FOTO @ Chile
| START | NEWS | FOTO @ ... | 2016-04-06 |
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Wir sind im Valle de Elqui, es bildet die nördliche Grenze der chilenischen Weinregionen. Die klimatischen Bedingungen für den Traubenanbau sind hervorragend: heiß, gut durchlüftet und es fallen nur 130 mm Niederschlag jährlich. Die am meisten angebauten Rebsorten sind Cabernet Sauvignon, Merlot, Carmenère und Chardonnay; einige Hektar werden auch von Syrah bestanden.
Nach einer ausgiebigen Weinprobe im Weingut Viña Falernia klappt das mit dem Scharfstellen nicht mehr so ganz ...
Weiter geht es das Elqui Tal hinauf, bis zu Paihuano, in dem die Lyrikerin und Nobelpreisträgerin Gabriela Mistral (* 7. April 1889; † 10. Januar 1957 in Hempstead, New York) das Licht der Welt erblickte.
Knapp 20 Km weiter kommen wir in Pisco Elqui an.
Hier besichtigen wir die bekannte Brennerei Mistral, die den legendären Pisco, einen Weinbrand, herstellt, das alkoholische Nationalgetränk Perus und Chiles.
Der Ursprung des Namens Pisco ist strittig. Zwar bestreiten die Chilenen nicht, dass Pisco-Weinbrand zuerst in Peru hergestellt wurde. Jedoch argumentieren die chilenischen Hersteller und Händler, dass Pisco zu einem generischen Begriff für diese Art von Weinbrand in Südamerika geworden und deshalb nicht an die geographische Ursprungsbezeichnung in Peru gebunden sei.
Um diesen Anspruch zu unterstreichen, wurde der chilenische Ort La Greda am 1. Februar 1936 in Pisco Elqui umbenannt.
Eine ausgiebige Führung und Verkostung folgt.
Wieder zurück nach Juñica.
Der Vergleich zum Vortag mit dem Observatorium Tololo: Lumix DMC-LX7 (baugleich mit Leica D-Lux 6) gegen Nikon D800 ...
... mit 80-200 mm, f2,8, 2fach Konverter. Links neben dem Hauptgebäude steht ein Mast. Irgendwo muss sich ja der Preisunterschied vom 15fachen bemerkbar machen ...
Die Fortsetzung, wie man Fotofallen vermeidet, stellt Stefan Seip, der Astrofotograf Deutschlands, vor. Wir haben also zwei Kompetenzen im Boot bei dieser Reise, um den südlichen Sternenhimmel ausführlich zu genießen ...
Mit neuem Wissen bewehrt geht es jetzt in die Praxis.
Einige Mitreisende sind schon seit Jahren Hardcore-Astro-Fotografen, es gibt einen Besitzer der Nikon 810A, die extra für diese Nischenfotografie entwickelt wurde.
In einem kleinen Weingut bietet der Besitzer in der Nacht sein privates Observatorium an, Centro Astronomico Alfa Aldea ...
Et voilà, der erste Schuss auf die Milchstrasse.
Ich taste mich langsam heran, merke aber schnell, dass ein gutes Stativ evident ist. So bleibt es erst ein Mal bei Weitwinkelaufnahmen.
In dem kleinen Amphitheater bekommen des Centro Astronomico Alfa Aldea können auch die ohne Kameraausrüstung Sterne sehen, denn der Besitzer geht mit seinem Dobson (ca. 1500 mm) auch zu Menschen in der Umgebung, die nie die Gelegenheit bekommen, mal die hellen Punkte da oben näher zu sehen.
Humor hat er auch, bei einem Objekt erklärt er den knapp 30 Anwesenden: ”This galaxy is about 160 million light years away.“
Ich werfe ein: ”From here or from the hotel?“
”I don't know where your hotel is, are you hitchhiking through the galaxy?“
Schließlich bekommen wir den Jupiter zu sehen, ein Mond steht links über ihm, im oberen roten Band kann man links einen dunklen Fleck erkennen, das ist der zweite.
Das geht auch ohne Nikons und Canons.
Das geht leichter mit dem iPhone, weil die Optik viel besser an das Okkular paßt. Hast Du eins, dann hast Du eins.
Aber die Empfindlichkeit des Sensors ist nicht hoch genug. Man kann mit diversen Apps die Kamera erweitern, wie Langzeitbelichtung, aber die ISO Zahl des Sensors bleibt unverändert.
Volker Rapp © und ® seit 1977           ...   ...