FOTO @ Kuba
| START | NEWS | FOTO @ ... | 2016-11-19 |
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Im Innenhof des ehemaligen Palacio de los Capitanes Generales, Sitz der spanischen Gouverneure (1773-1898), ist eine Statur von Christoph Columbus oder Cristóbal Colón zu sehen. Er entdeckte als erster Europäer Kuba auf seiner 1. und 2. Reise. Seine Gebeine waren für knapp 100 Jahre in der Kathedrale von Havanna beigesetzt (1795-1898).
Die Besonderheit ist vor dem Palast: Schon damals hat man sich über die Lärmentwicklung von Kutschen auf Pflastersteinen mokiert, sie wurden gegen Holzpaneele ausgetauscht.
Im Palast ist das Stadtmuseum mit einer Sammlung von hochherrschaftlichen Gegenständen untergebracht ...
Welcher Schlüssel zu welcher Tür, Raum oder Haus gehört, das wird wohl auf ewig ein Geheimnis bleiben ...
Über Geschmack läßt sich bekanntlich streiten, aber eines ist klar, schlecht ging es den Hausbewohnern nicht. Havanna war einst eine wichtige Handelsstadt in der Karibik und brachte es auf einen beträchtlichen Wohlstand.
Um sich die 360° Bilder anzusehen, bedarf es einer App.
Die gibt es hier und hier die Originaldatei.
Ein Saal, von dem weitere Audienzräume abgehen. Im Vordergrund ein Schild, auf dem steht, dass man den Teppich nicht betreten soll.
Auf dem Platz vor dem Palacio de los Capitanes Generales, dem Plaza des Armas, reiht sich ein Buchregal nach dem anderen. Man kann hier fündig werden, wenn man eine bestimmte Art von Literatur sucht. So gut wie keine Ausgabe ist auf Deutsch, war nicht ein Teil mal Bruderstaat?
Sicherlich gehört diese Buchpräsentation auch zu dieser Art von Literatur und die Geste der Autorin scheint zu implizieren: „Viva La Revolution“, „ich war dabei“ oder „I did it“ ...
Auf dem Plaza de la Cathedral vor der großen Kathedrale von Havanna, ein Wandschmuck, der etwas venezianisches hier hinbringt ...
In der Kathedrale eine Messe ... Es ist Samstag, etwas ungewöhnlich.
Am 10. September 1787 wurde das Erzbistum San Cristóbal de la Habana durch Papst Pius VI. errichtet.
Vielleicht die Weihe von neuen Mitarbeitern, denn immer wieder gibt es Applaus.
Havanna Altstadt. Das ist an jeder Ecke immer wieder Musik ...
Vor der Basilica San Francisco de Asis ist eine Figur, die nicht echt ist. Die ist „El Caballero de Paris“ von Jose Maria Lopez-Lledin, die andere ist ein Gaukler ...
Hier ein Lebensmittelladen mitten in den Prachtstraßen der Altstadt, die Obst und Gemüse nicht gegen Berechtigungsscheine verkaufen. Hier kann man auch als Tourist einkaufen, sollte aber die beiden Währungen und ihre verschiedenen Scheine beachten. Schnell sind da 20 Euro falsch gewechselt ...
Auch an jeder Ecke: Die Oldtimer, die wegen des Embargos seit 1959 über die Jahrzehnte gerettet wurden und heute eine der Faszinationen von Havanna und auch ganz Kuba ausmachen.
Auf diesem weißen Stuhl saß Ernest Hemingway (1899-07-21 - 1961-07-02) in seiner Finca La Vigía. Diese findet sich im Stadtteil San Francisco de Paula südöstlich in Havanna und hat das Flair bewahrt, der Autor kommt gleich zur Tür wieder herein.
In diese Finca zog Hemingway 1939 mit seiner dritten Frau, der Journalistin Martha Gellhorn, ein.
Seine vierte Frau Mary Welsh schenkte das Ensemble mit diesem Turm, der auf sie zurückgeht, nach seinem Tod des Gatten dem kubanischen Staat.
Hemingway war nicht nur Großwildjäger und Hochseefischer, sondern auch Sterngucker. Der Nachthimmel über Kuba lädt auf alle Fälle dazu ein.
1934 kaufte Hemingway ein 12 Meter langes Fischerboot, das er „Pilar“ nannte.
Hier saß er und stemmte so manchen Schwertfisch an Bord. Die Vorlage für die Novelle „Der alte Mann und das Meer“.
Am 25. Juli 1960 verließen Hemingway und seine Frau Mary Kuba endgültig.
Die Gründe sind vielfältig: Die USA beschuldigten ihn, ein Kommunist zu sein und Castro ihn als einen Spion der CIA.
Vor dem Schiff ein Hundefriedhof. Ein Besucher des Areals spottete, dass mehr Grabsteine auf dem Gelände seien als Leben im Haus.
Mit dieser Presse wird aus dem Zuckerrohr der Saft ausgepresst und zu dem berühmten Daiquiri No. 3 oder Hemingway Daiquiri vor Ort verarbeitet. Für zusätzliche Süße knabbert man am Zuckerrohr.
Am späten Nachmittag suche ich die „Iglesia y Convento de Nuestra Señora del Carmen“ auf.
Beeindruckend sind nicht nur der Turm und die Deckenfresken, auch ein rot beleuchtetes Segelboot.
Der Abend klingt aus in dem „Paladar La Guarida“.
Seit Raoul Castro an der Macht ist, durften private Restaurants, „paladares“ genannt, zwölf Sitzplätze anbieten und wurden in Wohnzimmern betrieben. Das hat sich weiterentwickelt.
Der bekannteste „paladar“ der Stadt, „La Guarida“, wartet als durchdesigntes Restaurant mit ambitionierter Küche auf – mitten im ärmlichen Bezirk Centro. Vorgestellt wurde es in folgenden TV Beitrag:
Kuba – Neue Nostalgie [ab 00:00 min, 03:56 - 09:55 min].
Schon die Außenfassaden zeigen, welchen Schatz Havanna hat. Sobald man in die Eingangsbereiche kommt, zeigt sich die ganze Pracht: Hier z.B. sind die Griffleisten des Geländers nicht aus Holz, sondern aus Marmor.
Hoffentlich wird dieser Schatz der Bausubstanzen gehoben, auch wenn es Milliarden kosten wird. Wir haben ihn im Zweiten Weltkrieg verloren.
Volker Rapp © und ® seit 1977           ...      ...