FOTO @ Kuba
| START | NEWS | FOTO @ ... | 2016-11-20 |
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Die Sonne geht über Havanna auf: Links das Kapitol, eingerüstet und in Renovierung, das dem in Washington respektive dem Petersdom nachgeahmt ist, und rechts die Figur auf der „Iglesia y Convento de Nuestra Señora del Carmen“.
Das Kapitol in Washington ist mit 88 Meter Höhe übrigens 4 Meter niedriger.
Auf dem „Plaza de la Revolución“ haben eine halbe Million Menschen Platz. Hier verfolgte die kubanische Bevölkerung die Reden des Máximo Lider über Stunden.
Zu erkennen sind die Statue und Turm des José-Martí-Denkmals, das Innenministerium mit dem Porträt von Che Guevara und Informationsministerium mit dem Porträt von Camilo Cienfuegos.
Amelia Goyri de Adot starb im Alter von 23 Jahren am 1901-05-03 bei der Geburt ihres Sohnes, der nicht überlebte. Er wurde ihr im Grab zu Füßen gelegt und nach der Legende, als ihr Ehemann Eduardo Adot Y Lopez am 1914-12-03 dazu gelegt wurde, lag der Sohn in ihren Armen ...
So wird das Grab als „La Milagrosa“, die Wundertätige, in der Nekropole „Cristobal Colon“ verehrt.
Die Figur ist von José Vilalta Saavedra.
Der riesige Friedhof hat in der Mitte der kreuzförmig angelegten Hauptachsen eine Kirche.
Man kann über die beiden Achsen mit dem PKW hineinfahren.
Die große Halle im ehemaligen Präsidentenpalast.
Unterhalb dieser Wand kann man noch die Einschußlöcher sehen, als dieses Haus gestürmt wurde. Doch da war Fulgencio Batista y Zaldívar (1901-01-16 - 1973-08-06) schon längst nicht mehr auf Kuba. Er setzte sich nach Marbella, Spanien ab.
Von 1940 bis 1944 amtierte er als gewählter und von 1952 bis 1958 als diktatorisch regierender Staatspräsident Kubas.
Heute fungiert der Palast als Revolutionsmuseum, „Museo de la Revolución“ und gegen die Pracht des Hauses muten die Exponate und ihre Darbietung, darunter auch das bekannte Boot Granma, sagen wir, recht revolutionär sich an. Hier von links Che Guevara, Fidel Castro, Camilo Cienfuegos.
Erbaut wurde es von den Architekten Carlos Maruri, Kuba und Paul Belau aus Belgien im historistischen Stil. 1920 von Präsident Mario García Menocal erstbezogen.
Hier die Schreibmaschine, auf der Fidel Castro sein Plädoyer schrieb, als er sich nach dem ersten Putsch verteidigen mußte.
Die Geschichte wird mich freisprechen, „La historia me absolverá“.
Baptista hat ihn damals nicht ernst genommen ...
In der Eingangshalle die Dispoten im Sinne der Castro Regimes, genannt die Ecke der missgestalteten Schwachsinnigen, „rincon de los cretinos“. Hier wird Batista, Reagan, Bush sen. und Bush jun. gedankt, dass die Revolution möglich, gestärkt, usw. wurde ...
Nach so viel Revolution sollte man wieder über den Tellerrand schauen; man erinnert sich, Charlie Chaplin spielte den „Großen Diktator“ ...
Am Nachmittag dann ein Pflichttermin in Havanna, Cruising in einem Dodge von 1954 ...
Am Hafen nördlich des „Almacenes San José Artisans“ Kunsthalle findet sich die „Cerveceria Antiguo Almacen de la Madera y El Tabaco“. Sprich eine Brauerei, die ihre drei Sorten in innen mit Eis gekühlten 3,0 Liter Behältnissen anbietet.
Abends gibt es einige Gebäude, die durch ausgefeilte Lichtinstallationen auffallen wie zum Beispiel das „Gran Teatro de la Habana“.
Und es ist noch was los auf dem „Paseo de Marti“, hier gibt es Tangotänzer ...
Am Abend fahren wir dann noch ein Mal zum „Plaza Vieja“.
Am Wochenende gegen 22:00 Uhr treten im „Café Taberna“ „Benny's Friends“, angeblich Mitglieder des „Buena Vista Social Club“, auf.
Ein Ärgernis ist, dass sich nicht recherieren läßt, wer hier auf der Bühne steht ...
Auch wenn der Sänger eine weiße Kappe aufhat, es ist nicht Ibrahim Ferrer (1927-02-20 – 2005-08-06).
Sicherlich bringen die Musiker den Spirit des BVSC handwerklich und spielfreudig rüber, und vor allem dank Wenders' Film, der nach einem Insider-Club in der Zeit vor Castro benannt ist, kennen zwei Jahre später auch zahlreiche Europäer den „Buena Vista Social Club“.
Diese Vermarktungschiene wird leider zu sehr ausgeschlachtet, mit durchschnittlichen Drinks an langen Tischenreihen.
Sowie Polonaisen. Sehr schade. Der Einstieg in den „BVSC“ auf YouTube.
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